Bootsführerscheinreform – Was ändert sich 2017?

2017 wird eine neue Sportbootführerschein-Reform in Kraft treten.
Das Besondere daran: In Zukunft wird es nur noch einen Bootsführerschein geben, statt Sportbootführerschein Binnen und Sportbootführerschein See.
Aus der Sportbootführerscheinverordnung-See und der Sportbootführerscheinverordnung-Binnen wird ein gemeinsamer Gesetzestext entstehen.
In diesem werden Prüfungsfristen, Ablauf, Kosten und alles weitere neu geregelt, leichte Abweichungen sind im Vergleich
zum vorigen Verfahren zu erwarten. Überwiegend jedoch zu Gunsten des Prüflings.
Der Prüfungsstoff bleibt nach aktuellem Kenntnisstand vorerst unverändert.

Der neue Sportbootsführerschein wird mit Geletungsbereich für Binnenschifffahrtsstraßen und/oder für Seeschifffahrtsstraßen ausgestellt.

Welche Vorteile soll die neue Reform mit sich bringen?
Zum Einen soll der neue Bootsführerschein jetzt in Form einer Plastikscheckkarte ausgehändigt werden,
welche die Scheine für Binnen und See vereinigt.
Zum Anderen wird sich an der Prüfung nichts ändern, die Lehrmaterialien bleiben dieselben
und auch vorhandene Apps können weiter zum Lernen genutzt werden. Dies sollte viele Prüflinge freuen!
Die Anmeldefrist zur Prüfung reduziert sich praktischerweise auf eine Woche, sodass auch kurzfristige Anmeldungen möglich sind.
Falls ein Teil der Prüfung nicht bestanden wird, verkürzt sich die Sperrzeit für eine Wiederholungsprüfung.
Die Prüfung kann zudem an zwei verschiedenen Tagen abgelegt werden, wobei Theorie und Praxis aufgeteilt werden.
Auch sollen die Orte erweitert werden, an denen die Prüfungen abgelegt werden können.
Doch nicht nur für die Prüflinge wurden Änderungen in Kraft gesetzt,
sondern auch für die Prüfungskomissionen.
Hierbei soll ein Abbau der Bürokratie stattfinden, der noch weitere Änderungen mit sich führt.
Neben den Vorteilen wird es vermutlich auch Nachteile geben, die mit der neuen Reform einhergehen.
Die Prüfungsgebühren für die Sportbootführerscheine werden höchstwahrscheinlich steigen.